Energieeffizienz und Energiemanagement

Ein stetig wachsender Energieverbrauch sowie steigende Betriebskosten und nicht zuletzt eine in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz aufgeschlossene Geschäftsleitung haben bei der Messe Friedrichshafen GmbH zur Einführung einer Energieeffizienz- und Managementstelle geführt.

Ziel dieser, ist die Verbesserung der Gebäudeeffizienz sowie die Überprüfung unterschiedlichster Optimierungsmaßnamen im PDCA- (Plan, Do, Check, Act) Kreislauf.

Als grundsätzliche Werkzeuge zur Datenerfassung werden zum einen, die vorhandenen M-Bus – Zähler im dritten Bauabschnitt sowie die durch Feldbus-Controller beaufschlagten Wirkleistungszähler der Niederspannungshauptverteilung im ersten und zweiten Bauabschnitt verwendet.
Weiter werden relevante Witterungsdaten der KNX-Wetterstationen über die Feldbus-Controller geroutet und zentral abgespeichert.

Die Auswertung der aufgezeichneten Daten basiert wie ff. beschrieben auf den Grundsätzen der VDI 4602 (Energiemanagement) bzw. der VDI 4661 (Energiekenngrößen).

Um die branchenspezifischen, wechselnden Lastgrade beurteilen zu können, unterscheidet die Auswertung zunächst zwischen Stationärbetrieb (messefreie Zeiten) und Instationarität (Veranstaltungen).

Der zeitlichen Unterscheidung folgt die räumliche Unterscheidung, wobei zukünftig die in folgender Grafik mit „C“ und „D“ bezeichneten Bilanzräume messtechnisch weiter ausgebaut werden sollen.

Die für den entsprechenden, internen Anlagen- und Veranstaltungsvergleich notwendigen Kennzahlen werden abschließend über die Bilanzräume vererbt.
Im Endeffekt ermöglicht die Kennzahlenauswertung dann:

  • einen Soll- Istvergleich von bereits abgeschlossenen und zukünftig geplanten Effizienzmaßnahmen,
  • die Festlegung weiter Sollwerte,
  • die Feststellung der Ursachen für bestimmte Werte und
  • die Entscheidung, ob bestimmte Energieeffizienzprozesse weiter fortgeführt oder beendet werden.

Nachfolgende Abbildung stellt das das eingangs beschriebene Verfahren nochmals grafisch dar.

Derzeitige Maßnahmen, wie z. B. die Umrüstung eines Teiles der Außenbeleuchtung auf LED, die kontrollierte Zu- und Abschaltung der Transformatoren, die Nachrüstung einer tageslichtabhängigen Überwachung der Außenleuchten sowie zeit- und situationsbedingte Energiesparmails, haben im Vorjahr zu einer Effizienzsteigerung von rund 8 % geführt.

Weitere Maßnahmen befinden sich in der Planung sowie in der Testphase….

ra – 08-2013

 
 
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