Geschichte

Die Baugeschichte der Messe Friedrichshafen.


1950

Die erste Internationale Bodensee-Messe, kurz IBO genannt, wurde im April 1950 auf dem Schulgelände zwischen Pestalozzischule und heutigem Graf Zeppelin Gymnasium in Friedrichshafen eröffnet.

1954

Im Jahr 1954 zog die Messe auf ein größeres Gelände am westlichen Riedlepark um. Das dortige Gelände war durch Trümmerschutt aus der Stadt aufgefüllt worden. In dieser Zeit stellte das Unternehmen zwei Mitarbeiter ganzjährig ein, zu Beginn beschäftigte die Messe vier Angestellte - allerdings nur sporadisch zu den Veranstaltungen.

1968

Die Messegesellschaft verlegt zum zweiten Mal ihren Standort und zieht vom Gelände am Riedlewald auf das Gelände an der Meistershofener Straße.

1995

Konkrete Umzugspläne der Messe Friedrichshafen werden in Friedrichshafen diskutiert und schließlich in die Wege geleitet.

16. Juni 1998

Der Gemeinderat in Friedrichshafen gibt erstmals grünes Licht für den Messeumzug auf das Gelände in Allmannsweiler am Flughafen. Baubeginn soll im Mai 2000 sein.

7. Dezember 1998

Zwölf Generalunternehmer werden aufgefordert, ein Angebot zu unterbreiten.

1999

Im Jahr 1999 läuft der Grunderwerb und die äußere Erschließung des Geländes. Der Bau der Abwasseranlagen und der neuen Messestraße wird in die Wege geleitet. Der erste Spatenstich für die gesamten Erschließungsmaßnahmen rund um den Messe-Neubau ist am 11. Oktober 1999. Am 15. November 1999 werden endgültig die Weichen für den Messe-Neubau gestellt. Der Gemeinderat entscheidet sich ohne Gegenstimmen für den Messeentwurf des renommierten Hamburger Architekten-Teams Gerkan, Mark und Partner. Die Bietergemeinschaft Hochtief/Tessag Rheinelektra Technik bekommt den Auftrag für den Bau des Messegeländes.

18. Feburar 2000

Der Vertrag für das größte Neubauprojekt in Friedrichshafen ist unter Dach und Fach. Vertreter der Bietergemeinschaft, der Messe und der Stadt unterzeichnen den Vertrag für die Neue Messe Friedrichshafen. Am 23. Mai 2000 ist der offizielle Baubeginn. Erweiterung im September 2000 beschlossen: GrundsteinlegungDas neue Messegelände wird um zwei weitere Hallen mit jeweils 6.300 Quadratmetern Ausstellungsfläche erweitert. Der Flächenzuwachs soll zum 30. September 2002 in der ersten Baustufe mit Kosten in Höhe von maximal 15 Millionen Mark realisiert werden. Im Jahr 2003 kommen weitere 6.300 Quadratmeter hinzu.

7. März 2001

Grundsteinlegung.

Oktober 2001

Richtfest. Noch neun Monate bis zur Eröffnung der Neuen Messe.

Das Team vom Bau feiert am 18. Oktober 2001 Richtfest auf der Großbaustelle.

26. - 28. Juli 2002

Die Eröffnung der Neuen Messe Friedrichshafen wird mit einem großen Fest von Freitag, 26. bis Sonntag, 28. Juli 2002 gefeiert.

August 2002

Die Europäische Fachmesse OutDoor ist vom 17. bis 20. August die erste Messe auf dem neuen Gelände.

September 2002 - Erweiterungsstufe 1

Fertigstellung der neunten Messehalle A6 mit weiteren 6.300 qm Fläche.

September 2003 - Erweiterungsstufe 2

Mit der Fertigstellung der zehnten Messehalle B4 mit weiteren 6.300 qm Fläche ist jetzt der letzte Bauabschnitt abgeschlossen worden. Die Neue Messe in Friedrichshafen bietet nun eine Kapazität von insgesamt 70.000 qm Ausstellungsfläche in 10 Messehallen und im Eingangsfoyer, ein 12.000 qm großes Freigelände, ein Tagungs- und Kongresszentrum sowie rund 5.000 Besucher-Parkplätze direkt am Gelände und 1.000 Stellflächen für Aussteller zwischen den Hallen: „Mit dieser Größe haben wir zur Sicherung der bestehenden Veranstaltungen und für weitere eigene neue Messen genügend Kapazitäten und sind für Gastveranstalter ein interessanter Partner“, ist die Messeleitung überzeugt.

Oktober 2003

Die Messe Friedrichshafen bekommt den Holzbaupreis Baden-Württemberg 2003 verliehen.
„Alle wesentlichen Gebäudeteile der Neuen Bodenseemesse sind mit Holzkonstruktionen überdacht. Der Besucher erlebt hierdurch ein sympathisches Ambiente auf seinem Weg durch die Ausstellungen. Neben dem Foyerbereichen mit den verglasten Pyramiden fallen die Tonnendächer der Messehallen durch die großen Spannweiten auf. Mit diesem Projekt wird eindrucksvoll bewiesen, dass auch große Gebäudekomplexe, deren Realisierung vorwiegend von Kosten- und Terminaspekten geprägt ist, wirtschaftlich und gestalterisch erfolgreich mit Holzkonstruktionen erstellt werden können.“

Der Preis unter der Schirmherrschaft von Herrn Minister Willi Stächele wurde von den Institutionen:

Landesbeirat Holz Baden-Württemberg
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg
HOLZABSATZFONDS Bonn
ausgelobt.

Juni 2006: Messe ermittelt Grundlagen für die Erweiterung der Hallenfläche

Bei der Messe Friedrichshafen wird seit einigen Monaten über eine Erweiterung der Hallenkapazitäten nachgedacht. Die Entwicklung des Unternehmens verlief auf dem neuen Messegelände rasanter als dies vorhergesehen werden konnte. Im östlichen Teil des Messegeländes könnte die Erweiterung realisiert werden.
Die ursprüngliche Planung des neuen Geländes orientierte sich am Bestand und an einer moderaten Wachstumsprognose. Große Fachmessen wie die Kunststoff-Fachmesse „Fakuma“, die von 17. bis 21. Oktober 2006 in Friedrichshafen stattfindet und die internationale Fahrradmesse „Eurobike“ entwickelten sich allerdings in den vergangenen Jahren so stark, dass beide Veranstaltungen bereits jetzt an die Kapazitätsgrenzen stoßen.

November 2006: Breite Mehrheit im Gemeinderat stimmt für die Messe-Erweiterung

Die Erweiterung des Messegeländes in Friedrichshafen ist beschlossene Sache: Der Gemeinderat sprach sich mit einer deutlichen Mehrheit von CDU, Freien Wählern und der SPD für die geplante Messe-Erweiterung aus. Mit Kosten von insgesamt 50 Millionen Euro werden zwei zusätzliche, stützenfreie Hallen, ein neuer Eingang-Ost sowie zusätzliche Parkplätze im unmittelbaren Umfeld des Messegeländes entstehen. Der Baubeginn ist auf Mitte 2007 terminiert, im Herbst 2008 sollen die neuen Messehallen eingeweiht werden.

September 2007: Baubeginn der Messe-Erweiterung:

Am Dienstag, 11. September 2007 brachten Messe, Stadt, Architekten und die beteiligten Baufirmen das neue Messeprojekt offiziell auf den Weg. Oberbürgermeister Josef Büchelmeier, Vorsitzender des Messeaufsichtsrates gab das Signal für den Baubeginn der Messe-Erweiterung, die im Jahr 2009 abgeschlossen sein wird.

24. Juni 2008: Richtfest auf der Baustelle

Im neuen Foyer im Messe-Eingang Ost trafen sich Handwerker, Messeleute und Ehrengäste, um gemeinsam das Glas auf ein Bauprojekt zu erheben, das derzeit gut im Zeitplan liegt und im Juli 2009 eingeweiht wird. Eine von zwei neuen Messehallen steht bereits zur OutDoor und zur Eurobike 2008 zur Verfügung, zur Fakuma im Oktober 2008 gehen dann beide neuen Hallen in Betrieb.

Dezember 2008

Beginn der Bauarbeiten für die Anbindung des Messegeländes aus Richtung Norden.

März 2009

Größte Messehalle A1 hat einen neuen Namen: Rothaus Halle
Die Messehalle A1 geht jetzt unter dem neuen Namen "Rothaus Halle" in die Vermarktung. Die Brauerei Rothaus aus dem Schwarzwald steigt bei der Messe Friedrichshafen als Namensgeber für die 10.000 qm große Halle ein, die gleichermaßen für Messen, Events, Konzerte und TV-Sendungen ein breites Veranstaltungsspektrum bietet.

16. Juli 2009: Ministerpräsident Günther Oettinger eröffnet gleichzeitig Messe-Erweiterung Ost und die OutDoor 2009

Hoher Besuch und großer Bahnhof für ein wichtiges Messe-Projekt: Günther Oettinger, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, kam gleich in doppelter Mission an den Bodensee. Er gab nicht nur den Startschuss zur Internationalen Fachmesse OutDoor 2009, sondern eröffnete gleichzeitig auch die Messe-Erweiterung Ost, die zwei weitere Hallen, das neue Eingangs-Foyer und Konferenz-Zentrum Ost umfasst.
Mit der Fertigstellung des dritten Bauabschnitts vergrößert die Messe Friedrichshafen ihre Ausstellungsfläche von 70.000 qm auf jetzt insgesamt 87.500 qm in zwölf Messehallen. Die Kosten in Höhe von 49 Mio. Euro investiert die Messe aus eigenen Mitteln mit Absicherung der Stadt. Das Erweiterungsprojekt umfasst mit der „Ost-Erweiterung“ das neue Messe-Entree, zwei zusätzliche, stützenfreie Messehallen A7 und B5 mit jeweils 6.300 qm, neue Tagungs- und Kongressräume mit unterschiedlichen Kapazitäten. Insgesamt stehen 7.000 Aussteller- und Besucherparkplätze auf dem Messegelände zur Verfügung. Weitere 2.500 Park&Ride-Parkplätze sind in unmittelbarer Messenähe ausgewiesen.

4. August 2009

Spatenstich für vierspurige Messezufahrt in Friedrichshafen
Nach der Erweiterung des Messegeländes in Friedrichshafen steht nun ein weiteres Bauvorhaben an: Der Ausbau der Messezufahrt Süd auf vier Fahrspuren. Der Startschuss für die Bauarbeiten fiel mit dem Spatenstich am Dienstag, 4. August. Die Fertigstellung und Freigabe für den Verkehr der 1,8 Kilometer langen Strecke ist bis Mai 2010 geplant.

17. Juni 2010

Verkehrsfreigabe für den vierspurigen Ausbau der Messestraße.

 
 
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